Raseneisenstein ist ein braunschwärzliches, eisenhaltiges Gestein. Es entstand in klumpenartigen Ablagerungen (Volksmund „Klump“) ca. 30 cm unter der Wiesen / Rasenoberfläche. In Norddeutschland bildeten sich Lagerstätten nach der letzten Eiszeit, während des Holozäns. Dies geschah vor allem in den Talsandgebieten der nach Süden zur Elbe entwässernden Flusssysteme u.a. von Elde, Rögnitz, Sude, Schale und Boize.
Seit der Eiszeit wurde Raseneisenstein mit einer Eisenkonzentration von 45 Gew. % Eisenoxid in Mecklenburg zur Eisengewinnung abgebaut und verhüttet. In Mecklenburg ist die Eisenproduktion aus heimischen Klump seit ca. 300 v. Chr. bekannt. Auf Grund von Holzmangel endete sie Mitte des 18. Jahrhunderts. Im 18./19. Jahrhundert wurde Klump in steinarmen Landschaften wie der „Griesen Gegend“ als billiger Baustoff für Wohn - und Wirtschaftsgebäude aber auch Kirchen und Stadtmauern genutzt.